• 1778

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    Die Geschichte des Unternehmens begann mit Schuhmachermeister Johann Julius Gottfried Willer. Sein Sohn Johann Christoph kam im Mai 1778 durch Heirat nach Langenholzhausen und arbeitete hier als Schuhmacher. Belegt ist dies durch das Eheprotokoll aus der Amtsstube Varenholz. Im Bewusstsein, mit dem Handwerk ihre Familien ernähren zu können, erlernten alle seine Nachfahren das Schuhmacherhandwerk. Er schrieb somit das erste Kapitel der Kalletaler Erfolgsgeschichte.

  • 1892

    1892 wurde das Haus der Hauptstraße 9 von Friedrich Willer erbaut. In der darin enthaltenen Schuhmacherwerkstatt waren teilweise bis zu vier Gesellen beschäftigt. Von 1938 bis 1962 befand sich auch ein Standesamt im Haus. Es ist heute der Familiensitz und liegt gegenüber dem jetzigen Geschäftshaus. 

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    1892

  • 1942

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    Karl Willer sen. baute einen Anbau an das Familienhaus an. Hier sitzt er vor dem Schaufenster der 30 Quadratmeter großen Werkstatt.  In der Werkstatt wurden seit Jahren auch selbstangefertigte und zugekaufte Schuhe angeboten.

  • 1956

    Im Jahr 1956 wurde mit einem weiteren Anbau der erste Verkaufsraum ausgebaut. Zu diesem Zeitpunkt wurden auch schon Schuhe aus kleineren, in der Nähe liegenden Schuhfabriken erworben und verkauft.

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    1956

  • 1959

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    1959 übernahm Karl Willer jr. den Betrieb von seinem Vater. In den Jahren 1960 und 1965 erweiterte Karl Willer, jr. die Geschäftsräume, bis das Grundstück voll bebaut war. Das Geschäft florierte in den Jahren durch den Einkauf von leicht fehlerhaften Schuhen, die direkt von Karl Willer in den Schuhfabriken gekauft wurden. 

  • Karl Willer Junior kaufte leicht fehlerhafte Schuhe, die nach Bedarf in der eigenen Werkstatt repariert und günstig angeboten wurden. Die sehr günstigen Schuhe lockten die Kundschaft zum Schuheinkauf auch von weit her nach Langenholzhausen. Jeden ersten Montag im Monat war der ”billige Montag“; hier wurden die Schuhe für 7,50 DM verkauft.

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  • 1972

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    1972 trat der im Schuhhaus Neumann (Rinteln) zum Einzelhandelskaufmann ausgebildete Sohn Ulrich, in den elterlichen Betrieb ein. Er brach mit der Tradition des Schuhmacherhandwerks und ging dem Trend der Zeit entsprechend in den kaufmännischen Bereich.

  • 1974

    Im Jahr 1974 erwirbt Karl Willer Junior auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen alten Bauernhof und baut diesen zu einem Ladenlokal um. Das Haus ist bis heute der Mittelpunkt des Unternehmens und eine feste Größe in der Region. Am 1. April 1980 wird aus der Einzelfirma eine GmbH mit den Gesellschaftern Karl Willer und seinem Sohn Ulrich Willer.

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    1974

  • 1989

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    In den 90er Jahren wurde das neue Geschäft kontinuierlich erweitert, bis die Grenze der machbaren Bebauung erreicht wurden. In den darauffolgenden Jahren werden die Gebäude immer wieder modernisiert und auf den aktuellen Stand der Zeit gebracht.

  • 1996

    1996 tritt der im Sporthaus Ruthe (Lemgo) zum Einzelhandelskaufmann ausgebildete Sohn Jan in den Betrieb ein. 2003 schließt er das Studium zum Schuhbetriebswirts an der Textilfachschule in Nagold ab. Das Firmenlogo wird weiterentwickelt.

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    1996

  • 2010

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    Seit dem Jahr 2010 etabliert das Schuhhaus den Kallertaler Wandertag, der zunächst als „Willer wandert” startet. Das jährliche Event entwickelt sich seitdem zu einer der größten Wanderveranstaltungen im heimischen Raum. 

  • 2018

    Im Frühjahr 2018 übergibt Ulrich Willer die Geschäftsführung an seinen Sohn Jan. Dieser hatte in den vergangenen Jahren schon ausreichend Gelegenheit, sich Gedanken um die Zukunft des Geschäftes zu machen und den Fortbestand angesichts einer veränderten Marktsituation zu planen.

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    2018

  • 2019

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    Mit großem Aufwand wird im Jahr 2019  die Herren- und Kinder-Schuhabteilung im Schuhhaus Willer renoviert. Mit einem neuen Lichtkonzept, einem neuem Raum-Design und einem Blick in die Tradition des alten Schumacher-Handwerks in der neuen Retro-Lounge entwickeln sich ganz neue Eindrücke. In diesem Frühjahr verstirbt plötzlich und unerwartet Ulrich Willer im Alter von 66 Jahren.

  • Mit Fortbildungen und intensiver Auseinandersetzung mit dem Online-Geschäft baut der aktuelle Geschäftsführer nun neben dem stationären Verkauf verstärkt den überregionalen Handel auf. Damit, so Jan Willer, will er die Zukunft des Traditionsunternehmens auch für die nächste Generation sicherstellen.

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